Wohlfühlgärtnern
Das Gärtnern tut nicht nur Menschen mit einem deutlichen Gesundheitsproblem gut. Nein, Immer mehr und immer jüngere Menschen und Familien haben in den zurückliegenden Jahren nach einem eigenen Garten Ausschau gehalten. Und dabei geht es mittlerweile mehr und mehr diesen Neu-Gärtnern um ihr eigenes Wohlbefinden. Diente das Gärtnern früher primär zur Selbstversorgung, so ist der Gedanke der Gesundheitsförderung zuletzt in den Vordergrund gerückt.
Dabei kann dieses Wohlfühlen sehr unterschiedlich aussehen. Der eine liebt es, wenn im Garten die Dinge einfach mal funktionieren, wenn es am Ende eine Belohnung gibt und wenn sich das Gefühl einstellt, alles sei unter Kontrolle. Während die Nächste es vielleicht doch lieber ein wenig wild und chaotisch mag, ja auch mit Wildwuchs gut klarkommt. Und natürlich gibt es weitere Gartentypen: Die Buddler, die Designer oder jene gärtnernden Menschen, für die der Garten der wichtigste soziale Treffpunkt ist.
Diese Beispiele mögen zeigen, dass der Garten also immer mehr zu einem Wohlfühlort geworden ist, dass der Antrieb, der uns zwischen Möhren und Dahlien treibt, oft tatsächlich die eigene psychische Gesundheit ist. Sie zeigen aber auch, dass es DEN Wohlfühlgarten und DAS Wohlfühlgärtnern nicht geben kann. Ein jeder der hier angerissenen Gartentypen kann sicher in seinem speziellen Garten abschalten, den Ausgleich finden oder, wie es so schön heißt “die Seele baumeln lassen”. Aber eben in dem für ihn passenden Ambiente.
Wer im Garten gezielt etwas nicht nur für das Gedeihen von Möhren, Rosen, Äpfeln oder Bienen tun will, sondern eben auch für sein eigenes Wohlempfinden, der tut gut dran sich mit diesem Objekt (also sich selber) mal zu beschäftigen. Denn, wer sogar bereit ist, sich intensiv damit zu beschäftigen, was Tomaten oder Lilien so benötigen, dem macht es vielleicht auch Spaß sich mit sich, mit der gärtnernden Person zu beschäftigen.
Wie bin ich so gestrickt? Was sind meine wichtigsten Bedürfnisse? Und wo werden diese in meinem Alltag am stärksten beeinträchtigt? Für jene, die sich mit diesen Fragen befassen möchten, habe ich – eben auch basierend auf meiner gartentherapeutischen Erfahrung – dieses Buch „wohlfühlgärtnern“ geschrieben – inklusive eines Gartentyptestes.
Genau für jene Wohlfühlgärtner habe ich versucht, anschaulich und eben auch fundiert, – gleichermaßen aber auch locker zu beschreiben, wie Gärtnern positive Emotionen des Genusses, der Lebensfreude, des besseren Selbstwertgefühls, der sozialen Integration, der Naturverbundenheit, des Wohlbefindens, des Sicherheits- und Kontrollgefühls und der Entspannung fördert. Entdecken Sie sich und finden Sie ihr eigens positives Gärtnern. Und vor Allem: Haben Sie Spaß dabei, wenn Psychologie auf Gartenbau trifft.
Und im Übrigen : Falls Sie denken, dass das doch ein schönes Thema für einen Vortrag oder eine Lesung ist, so würde mich auch dieses freuen.
Kontaktieren Sie mich gerne hier.